Der richtige Wanderrucksack

Wanderrucksack für eine Fernwanderung

Generell sind folgende Eigenschaften beim Kauf eines Wanderrucksacks zu beachten, je nach Einsatzgebiet verändert sich jedoch die Wichtigkeit dieser Eigenschaften.

  • Gewicht
  • Volumen
  • Tragekomfort
  • Wetterfestigkeit
  • Außen-Taschen (Für z.B Wasserflaschen, Snacks, Regenschutz)
  • Preis
  • Beständigkeit

Da wir am meisten Erfahrung mit dem Fernwandern (Zelt, Schlafsack und mehrere Tage Essen) haben, werden wir uns konkret auf dieses Einsatzgebiet beziehen. Wir sind dennoch der Überzeugung, dass die Grund-Ideen, welche sich bei uns durch Monate langen Wanderns gefestigt haben, auch auf andere Gebiete übertragen lassen.

 

Grundsätzlich:

Der Rucksack ist neben dem Zelt und dem Schlafsack der Ausrüstungsstück, bei welchem man am meisten Gewicht sparen kann, wenn man sich für eine leichte Version entscheidet.

Anfänglich ist es relativ schwer, einen Überblick zu bekommen, welche Ausrüstungsgegenstände tatsächlich notwendig sind. Der Natur des Abenteuers geschuldet nimmt man lieber mehr als weniger mit, und ist so für jegliche Situation gewappnet. Erst Unterwegs fängt es einem an zu dämmern, dass es sehr viel angenehmer ist, weniger Gewicht zu schleppen.

Dies ging uns nicht anders, und aus diesem Grund hoffen wir, Dir Mut zu machen, ein paar Kilos daheim zu lassen!!!

Niki begab sich 2015 auf sein erstes Abenteuer in die Rocky Mountains in Colorado, auf dem Rücken sein treuer 65l großer Osprey Atmos. Inspiriert von den „CDT thru-hikern“, die mit einem halb so großen Rucksack an ihm vorbeizogen, beschloss er, ganz ihrem Motto „weniger ist mehr“ nachzueifern.

2017 kurz bevor es auf den PCT gehen sollte, wurde somit der kleinere Osprey Exos angeschafft. Stolz und begeistert von unserem kleinen „baseweight“ taten wir mit diesem Leichtgewicht unsere ersten Schritte auf dem Trail.

Doch merkten wir nach etwa tausend Kilometern, dass noch nicht aller Tage Abend ist. Niki wagte sich in die Sphäre des Ultra-lights und bestellte sich einen Rucksack ohne Gestell, um weitere 600g leichter und 50x lässiger unterwegs zu sein.

Als der heiß ersehnte Rucksack endlich einige Wochen später im Post-office von South Lake Tahoe ausgepackt und getestet wurde, fing auch Fredi an zu grübeln.


Ultraleicht:

  • Unter 1 kg Gewicht
  • Ohne Gestell
  • Hüftgurt optional
  • 25-40L Volumen
  • Oft teurer, da sie häufig handgefertigt sind und besondes leichte Materialien verwendet werden
  • Meistens nutzt man einen Packliner (Müllbeutel) im inneren, um Wasserfestigkeit zu gewährleisten

Leider gibt es in dieser Kategorie vergleichsweise wenig Auswahl in Deutschland. Viele Rucksäcke werden von so genannten kleinen „cottage companys“ in den USA gefertigt, diese lassen sich zwar meistens auch nach Deutschland verschicken. Leider fallen hier aber Zoll + Versandkosten an.

Für das leichte Gewicht wird meistens das Gestell weggelassen, der Hüftgurt ist nur noch optional. Der ganze Rucksack wird filigraner und nur das wesentliche bleibt. Oft hört man, dass der Tragekomfort dieser Rucksäcke zu wünschen übrig lässt, dies wird jedoch durch die große Gewichtseinsparung mehr als wett gemacht.

Ein Rucksack dieser Kategorie ist jedoch nur empfehlenswert, wenn man insgesamt sehr leichte Ausrüstung dabei hat (3-5 Kg Basisgewicht).

Beispiele:

Leicht:

  • Zwischen 1 kg und 2 kg
  • 35 – 65L Volumen
  • Leichtes Gestell
  • Flexibel

Mit einem dieser Rucksäcke kann man generell nichts falsch machen. Da immer noch ein Gestell und Hüftgurt vorhanden ist, lässt sich auch schwerere Ausrüstung noch recht bequem tragen. Auch mit wenig Gepäck fühlt sich der Rucksack noch nicht überdimensioniert an. Fredi war den ganzen PCT mit dem Osprey Exos unterwegs und mit der Wahl insgesamt zufrieden, würde sich jedoch beim nächsten Mal ebenfalls einen leichteren Rucksack kaufen.

Beispiele:

Schwer:

  • Über 2 kg
  • 65L +

Diese Modelle ermöglichen es, auch noch schwere Lasten komfortabel auf dem Rücken zu tragen. Zum reinen Wandern würden wir empfehlen, etwas Gepäck zu Hause zu lassen und einen leichteren Rucksack mitzunehmen. Was nicht heißen soll, dass diese Rucksäcke nicht für andere Zwecke sinnvoll sind.

Beispiele:

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